Es ist der Vorabend zur Premiere der Verwechslungskomödie „Nackte Tatsachen“.
Doch bei der Generalprobe klappt gar nichts:
Die Schauspieler haben Schwierigkeiten mit dem Text, die Requisiten sind nie dort, wo sie sein sollen, und selbst die Türen in der Kulisse scheinen ein Eigenleben zu führen. Zu allem Überfluss muss Regisseur Lloyd Dallas auch noch auf die Befindlichkeiten der Darsteller Rücksicht nehmen. Eifersucht, Liebe, Trennungsschmerz und begrenzte intellektuelle Fähigkeiten der Akteure treten zu Tage. Und dann ist da auch noch ein nicht auffindbarer Kollege mit Alkoholproblemen …
Die Technik hakt, das Bühnenbild hat Macken und der Text sitzt noch nicht richtig. Lloyd, der Regisseur, verzweifelt ob seiner Darsteller und seiner Frauengeschichten. Dotty Otley, die Grande Dame des Ensembles, kommt weder mit ihren Requisiten noch ihren Kollegen klar. Selsdon Mowbray verpasst ständig seinen Auftritt und hängt an der Flasche. Garry Lejeune macht gerade eine seiner Krisen durch, Brooke Ashton verliert dauernd ihre Kontaktlinsen und Tim, der Inspizient, ist völlig erschöpft, weil er bis spät in die Nacht am Bühnenbild gearbeitet hat.
Trotzdem muss der Vorhang jeden Abend hochgehen. Echte Profis lassen sich auch von hausgemachtem Chaos nicht aus der Ruhe bringen. Oder doch?
Der „ganz normale Theater-Wahnsinn“ greift um sich. Rasanter Slapstick, verpackt als große Liebeserklärung an das Theater in all seinen Facetten.
Termine:
Freitag, 29. September 2023, 19.30 Uhr Premiere